Mittwoch, 22. September 2010

wie 1st im Mai
Im Neuen Schloss Tangerhütte waren auch noch diese Bilder von mir zu sehen:

 Arbeitsplatz - aufgeräumt

Was hält mich?  -  Ein feste Burg...

sieben mal aufgeklappt

Himmelsleiter mit Zwischenpodest

Aufwärts!

Scherenschnitt

Dächer

Farbreste



 

Weitere Bilder der Ausstellung in Tangerhütte:
wie 1st im Mai
Pergola in der Symmetrie und gespiegelt

 Pavillon und Pergola

Pergola-Mädchen

 Pavillon-Detail

Pariser Pavillon

Zinnen vor Blau

Durchblick

 Blick hinauf

 Lichtblicke im Verfall

 Streiflichter

wie 1st im Mai

Anfang des Jahres hatte der Architekt Paul-Gerhard Prien aus Bielefeld die Idee, das Ensemble des Eisenhüttenwerkes in Tangerhütte fotografisch zu bearbeiten.
Nachdem er zu Herrn Dr. Frank Dreihaupt, dem Vorsitzenden des Fördervereins für Industrie und Gartenkunst „Aus einem Guss“, Kontakt aufgenommen hatte, machte er sich im April erstmalig mit Probeaufnahmen ein aktuelles Bild von der Anlage.
Die eigentlichen Aufnahmen entstanden zur Zeit des neuen Grüns Ende Mai. So entstand auch der oben genannte Titel der Ausstellung: Er erinnert sowohl an den einstigen Namen der Eisenhütte „1. Mai“ als auch an den alten Glanz in der wirtschaftlichen Blüte und weist gleichzeitig auf das Zusammenspiel des verfallenden Bauwerks und des frischen Maigrüns hin.

 Pergola im Maigrün



Paul-Gerhard Prien, 51 Jahre alt, von Beruf freischaffender Architekt, lebt in Bielefeld und beschäftigt sich sowohl berufsbedingt als auch künstlerisch mit der Fotografie.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Darstellung von Kulturlandschaften.
Da Paul-Gerhard Prien verwandtschaftliche Beziehungen nach Tangerhütte hat, kennt er seit seiner Kindheit das Eisenhüttenwerk und seine Umgebung.
Um das Projekt zu verwirklichen und sich über Ideen austauschen zu können, bat Paul-Gerhard Prien den Fotografen Tore Diestelhorst, die Arbeit mitzugestalten.
Tore Diestelhorst, 53 Jahre alt, lebt in Herford, ist von Beruf Gärtnermeister und fotografiert seit zehn Jahren. Seine Themen sind Architektur und Stilleben mit diversen Veröffentlichungen, hauptsächlich im Bereich Architektur.


Paul-Gerhard Prien (li), Tore Diestelhorst (re)

Beim Fotografieren faszinierte die beiden der Kontrast zwischen der zunehmend verfallenden Bausubstanz des Eisenhüttenwerkes und der frischen Vegetation im ehemaligen Schlossgarten. Die räumliche Nähe des Industriestandortes zur Residenz der einstigen Besitzer und Gründer des Eisenhüttenwerks, Familie Wagenführ, ist etwas Besonderes und für den Betrachter reizvoll. So stellen die Bilder sowohl Motive der alten Gießerei als auch des Stadtparkes dar.

 GLÜCK AUF  -  seit 114 Jahren

Die ausgestellten 41 Fotografien zeigen nur eine kleine Auswahl der aufgenommenen Bilder. Der naheliegende Gedanke, eine Ausstellung ausschließlich in Schwarz-Weiß-Fotografie zu erstellen, wurde wieder verworfen, da das Maigrün und die vielfältigen Rottöne des alten Backsteins und rostigen Stahls prägnante Ausdrucksmittel sind. Bei der Bearbeitung der Fotos wurde auf starke Effekte und Verfremdungen verzichtet.
Den Fotografen ist es ein Anliegen, auf die wenig beachtete Schönheit der Backsteinarchitektur dieses bedauerlicherweise dem Verfall preisgegebenen Industrieensembles aufmerksam zu machen, das die Geschichte der Stadt Tangerhütte entscheidend mitgeprägt hat.
Tore Diestelhorst und Paul-Gerhard Prien sind dankbar, dass sie ihre Fotografien in den schönen Räumen des Neuen Schlosses präsentieren durften und die Bilder weiterhin der Öffentlichkeit in Tangerhütte zugänglich sind.